Juli - Der Hochsommer beginnt
Die Gartensaison ist in vollem Gange, überall blüht und gedeiht es. Ein wichtiges Thema diesen Monat ist sicherlich die Versorgung der Garten- und Balkonpflanzen mit ausreichend Wasser. Vor allem längere Trockenperioden zehren an den Kräften der Pflanzen. Daher ist regelmäßiges Gießen Pflicht.
Die ideale Zeit zum Gießen ist am Morgen, wenn die Pflanzen noch an die kühlere Nachttemperatur gewöhnt sind und das kalte Gießwasser keinen Schock verursacht. Zwei Mal in der Woche reichhaltig gießen ist besser als öfter, aber dafür zu wenig zu gießen. Sonst gelangt nicht genügend Wasser an die unteren Wurzeln und diese vertrocknen und sterben ab. Mit weniger Wurzelwerk, fällt es der Pflanze schwerer den notwendigen Wasserbedarf selbst zu decken. Vertrocknende und schwache Pflanzen sind die Folge. Daher immer reichlich gießen, dass auch genügend Wasser an die unteren Wurzeln gelangt. Gartenpflanzen, die regelmäßiges Gießen besonders brauchen, sind beispielsweise Tomaten und Gurken.
Wer bis in den Herbst hinein frische Kräuter nicht missen möchte, der sollte diese Kräuter regelmäßig nachsäen. Bis Ende des Monats lässt sich beispielsweise noch Dill und bis September noch Kerbel säen.
Regelmäßiges Ernten erhöht bei Gurken und Zucchini den Ertrag. Ernten Sie deshalb alle drei Tage Ihre Gurken. Zucchini schmecken am besten, wenn die Früchte nicht größer als 15 cm sind. Bei größeren Zucchini wird das Fruchtfleisch teilweise holzig und schmeckt auch nicht mehr so gut.
Wichtig im Juli:
- Tomaten ausgeizen.
- Damit Pfingstrosen in der nächsten Gartensaison wieder prachtvoll blühen, werden Sie nach der Blütezeit gedüngt.
- Gerade im Sommer hat man den Eindruck, dass das Unkraut schneller wächst als die eigentlich gewünschten Gartenpflanzen. Regelmäßiges Unkraut jäten gehört daher zur Gartenarbeit dazu. Gerade zwischen den Gartenkräutern schleicht sich gerne das ein oder andere Wildkraut ein.
- Sofern nicht schon im Juni erledigt, sollten spätestens jetzt die verblühten Reste an den Rhododendren entfernt und mit speziellem Dünger gedüngt werden.
August - Wasser und Pflege
Im August strahlt die Sonne besonders kräftig und lange. Das merkt man als Gärtner vor allem am vermehrten Wasserbedarf der Gartenpflanzen. Das Wässern gehört zu den wichtigsten Pflegearbeiten im Sommer. Pflanzen in Gefäßen bevorzugen regelmäßiges Wässern. Die ideale Zeit dafür ist in den frühen Morgenstunden oder am Abend.
In der heißen Jahreszeit empfiehlt es sich, die Erdoberfläche zu lockern. Dies gilt für alle Teile des Gartens. Am besten geht dies nach jedem Regen oder nach dem Gießen. Das Hacken erhält die Bodenfeuchtigkeit länger. Der August bietet sich zum Düngen von Rosen, Stauden, Kräutern sowie Obst und Gemüse an. Bei gleichzeitigem Gießen und Düngen lösen sich die Nährstoffe schneller und können so die Pflanze ausreichend versorgen.
Im Gemüsegarten ist jetzt Erntezeit für reife Kräuter und Gemüse. In kleinen Bündeln im Schatten aufgehängt, lassen sich Kräuter gut trocknen und für den späteren Gebrauch konservieren.
Die Strauch- und Heckenpflanze Buchsbaum sollte noch einmal mäßig in die gewünschte Form zurück geschnitten werden.
Wichtig im August:
- Geiztriebe der Tomaten entfernen und diese regelmäßig gießen.
- Gurken und Knollensellerie benötigen in der heißen Jahreszeit ebenfalls ausreichend Wasser.
September - Erntezeit
Im September beginnt die Haupterntezeit für Äpfel, Birnen und Pflaumen. Dabei ist es ratsam, das Fallobst aufzusammeln, da es sich meist um madiges Obst handelt. Das verhindert das Eindringen von Schädlingen in die Erde. Sind Steinobstbäume und Beerensträucher abgeerntet, kommt das Auslichten an die Reihe. Wer im Oktober Obstgehölze anpflanzen will, der sollte schon einmal die Pflanzstellen tiefgründig auflockern und mit einem Mittel gegen Bodenschädlinge behandeln. Gurken, Buschbohnen und andere reife Gemüsearten sollten bis Mitte des Monats abgeerntet sein. Anschließend den Boden der nun freien Beete bearbeiten und bei Bedarf düngen.
Hacken, Jäten und Mulchen sind auch weiterhin wichtige Pflegemaßnahmen, die jeder Gärtner regelmäßig durchführt. So vermeidet er Schädlinge und Krankheiten an Pflanzen. Das Gießen ist im September nur noch bei lang anhaltenden Trockenperioden angeraten. Wichtig ist es, auf bereits geernteten Beeten eine Gründüngung auszusäen. Diese führt zur Humusbildung und schütz vor Auswaschung von Nährstoffen. Rasen lässt sich je nach Witterung noch bis Anfang Oktober aussäen. Hierbei ist jedoch auf eine ausreichende Bewässerung zu achten.
Für eine farbenfrohe Blütenpracht im nächsten Jahr, jetzt schon an das Setzen von Blumenzwiebeln denken. Rosen benötigen nun keine intensive Bodenpflege mehr, vielmehr empfiehlt es sich, sie ab Mitte September mit einem kaliumhaltigen Mittel zu düngen.
Sollte der September kälter werden, empfiehlt es sich, Wärme liebende Pflanzen wie Tomaten, Paprika, Gurken oder Auberginen, vor Kälte zu schützen. Dazu eine Konstruktion, aus Holzlatten und Folie, um die Pflanzen bauen.
Nach der Ernte der Erdbeeren werden die Erdbeerpflanzen auf den Winter vorbereitet. Das bedeutet Austriebe entfernen, düngen und alte Blätter entfernen.
Jetzt ist der ideale Pflanzzeitpunkt für Himbeeren und andere Beerensträucher. Beim Kauf der Himbeeren sollte darauf geachtet werden, dass es sich um widerstandsfähige Pflanzen gegen Pilz- und Viruskrankheiten handelt.
Wichtig im September:
- Neue Blüten der Tomatenpflanzen entfernen.
- Geiztriebe der Tomaten entfernen.
- Vor dem ersten Forst, sollte nochmals um den Winterlauch Erde angehäuft werden.
- Knollensellerie benötigt im September ausreichend Wasser und sollte besonders in trockenen Perioden regelmäßig gegossen werden.