Oktober - der goldene Herbst
Im Oktober neigt sich das Gartenjahr langsam aber sicher dem Ende entgegen. Nichtsdestotrotz gibt es noch einige Gartenarbeiten zu verrichten. Insbesondere an sonnigen Herbsttagen machen die letzten Arbeiten im Garten noch richtig Spaß.
Langsam werden die Tage spürbar kälter, insbesondere die Nächte können im Oktober schon richtig eisig werden. Langsam wird es Zeit den Garten auf den bevorstehenden Winter vorzubereiten. Dazu gehört es, mehrjährige Gartenpflanzen für das Überwintern fit zu machen, wie Pflanzen zurück zu schneiden oder mit einem schützenden Vlies oder einer Mulchschicht zu bedecken oder aber frostempfindliche Pflanzen an einen wärmeren Ort zu versetzen.
Im Ziergarten ist nun die ideale Pflanzzeit für immergrüne Laub- und Nadelgehölze, Stauden, Zwiebelblüher sowie für zweijährige Blumen wie Stiefmütterchen und Vergissmeinnicht. Seerosen, die in einem Teich mit einer Wassertiefe von weniger als 80 cm stehen, müssen jetzt heraus genommen werden. Zum überwintern in einem großen Gefäß, das zu dreiviertel mit Wasser gefüllt ist, in einen kühlen und dunklen Raum stellen! Eine echte Ergänzung zu Erika in Schalen ist der Zierkohl. Mit seinen krausen Blättern und einer reichen Farbpalette bereichert er jede Herbstbepflanzung. Je kälter es ist, umso stärker tritt seine Blattfärbung hervor.
Vor den ersten Frösten Fruchtgemüse wie Tomaten, Gurken, Paprika und Zucchini ernten! Andere Gemüsearten wie Möhren, Sellerie und viele Kohlarten sind robuster und vertragen ohne weiteres Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Oft brauchen sie sogar noch einige Wochen, bevor sie richtig reif sind, denn eine verfrühte Ernte vermindert ihre Haltbarkeit und ihren Geschmack. Auf geräumten Beeten ist jetzt der Boden dran: Bei Beeten mit viel Unkraut ist eine Abdeckung mit schwarzer Mulchfolie nötig, die am besten bis weit ins Frühjahr hinein auf den Flächen liegen bleibt.
Wichtig im Oktober:
- Jetzt ist die richtige Zeit, winterharte Stauden, Obstgehölze, Bäume, Sträucher und Hecken zu pflanzen.
- Auch Rosen können noch gepflanzt werden.
- Bis Ende des Monats kann man auch noch Zwiebeln von Frühlingsblumen im Garten setzen. dann blühen sie im Frühling des nächsten Jahre
November - Winter im Anmarsch
Das Gartenjahr geht langsam, aber sicher zu Ende. Dem Gärtner bleibt nicht mehr viel übrig, als die letzen Ernten einzufahren und den Garten winterhart zu machen.
Im November werden Dahlien und Gladiolen zur Überwinterung vorbereitet. Dazu die Knollen vorsichtig aus dem Boden nehmen und die Erde entfernen. Ideal überwintern Dahlien und Gladiolen in Kisten mit trockenem Sand, an einem trockenen und kühlen, aber nicht frostigen Ort.
Kübelpflanzen sollten nun ebenfalls ins Winterquartier umziehen oder mit Vlies- oder Kälteschutzmatten gegen Fröste geschützt werden.
Auch der Rasen wächst nun deutlich langsamer als noch im frühen Herbst. Je nach Temperaturen im November erfolgt der letzte Schnitt fürs Gartenjahr Mitte oder Ende des Monats. Damit der Rasen in den kalten und dunklen Monaten genug Licht bekommt, sollte herabgefallenes Laub vom Rasen entfernt werden. Größere Mengen Laub gehören auf den Kompost, in die Biotonne oder als Igel-Häufchen in die Ecke des Gartens. Nicht nur Igel, sondern auch Eidechsen und anderes Getier freuen sich über ein warmes Plätzchen zum Überwintern.
Gefriert nämlich das Wasser darin, platzen die Leitungen. Schläuche einrollen und ebenfalls frost- und lichtgeschützt im Keller deponieren. Beides macht sie nämlich porös und brüchig.
Wichtig im November:
- Gartenwerkzeuge reinigen und bei Bedarf ölen. An einem trockenen Platz lagern
- Rasenmäher von Rasenresten befreien
- Vor den ersten strengen Frösten die außen liegenden Wasseranschlüsse am Haupthahn abgestellen - Die Hähne dann leerlaufen und über den Winter offen lassen.
Dezember - sicher überwintern
Alle Jahre wieder klingt im Dezember die Gartensaison aus. Der Garten ist winterfest und auf die kalten und langen Tage vorbereitet. Für den Gärtner bietet sich die Möglichkeit sich erst mal zu entspannen, denn es gibt nicht viel zu tun. Wichtig ist aber regelmäßiges gießen der Pflanzen, auch im Winter. Denn auch winterharte Pflanzen benötigen Wasser, damit sie nicht vertrocknen.
Ein milder Dezember ohne Dauerfrost ist die ideale Zeit fürs Grobe: Gehölze, deren Saft beim Schnitt im Frühjahr immer stark fließt, sollten besser bereits jetzt gestutzt werden. Vor allem Weiden haben eine gute Schnittverträglichkeit. Die Schnitte sollten dabei immer an der regenabgewandten Seite durchgeführt werden. Bei größeren Wunden sollte ein Wunderverschluss, beispielsweise durch Baumwachs oder Ähnliches benutzt werden.
Wichtig im Dezember:
- Bepflanzte Beete mit Mulch oder Tannenreisig abdecken.
- Sehr frostempfindliche Pflanzen auch oberirdisch luftig einpacken.
- Offenliegende Böden nun grob umgraben.
- Immergrünen Pflanzen brauchen auch im Winter Wasser, die Kübelpflanzen im Keller nicht vergessen.
- Tannengrün und Kiefernzapfen für selbstgemachte Weihnachtsgestecke sammeln.
- Wenn Kirsch- oder Forsythienzweige zu Weihnachten blühen, sollen jetzt abschneiden und in eine Vase stellen.
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